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24 Stunden

Harald Friedl | AT 2024 | 100 min

Kinostart: 11.10.2024

11.Dezember, 17:30 im Filmhaus: FILM + GESPRÄCH Die Zukunft der Pflege

mit Christoph Lipinski (GeschĂ€ftsfĂŒhrer BetreuerInnen Service GmbH), Yvonne Heuber (GeschĂ€ftsfĂŒhrerin Vidahelp) Birgit Meinhard-Schiebl (Vorstand IG Pflegende Angehörige) Snejzana Krachler (Betreuerin), Ulrike Königsberger-Ludwig (tbc, LandesrĂ€tin NÖ, Gesundheitspolitik)

Die 50-jĂ€hrige RumĂ€nin Sadina Lungu ist 24-Stunden Pflegerin. Seit Jahren kümmert sie sich um die 85-jĂ€hrige Frau Pöschl in Bad Vöslau. Das Leben Sadinas ist eintönig und krĂ€fteraubend. Einsamkeit nagt an ihr. Fitnessübungen, Rauchen und online-GesprĂ€che mit Familie und Freund:innen in RumĂ€nien helfen ihr durch die Tage. 14 Jahre schon hĂ€lt Sadina jeweils drei bis fünf Monate am Stück durch, ehe sie für einen Monat heimfahren kann, um mit ihren Liebsten, die sie finanziell unterstützt, zusammen zu sein und das zu tun, was sie gerne möchte.
Mit ihren langen EinsÀtzen ist Sadina eine seltene Erscheinung in der Branche. Wie schafft Sadina ihr Leben fern der Heimat? Was tut sie gegen die Gefahr der Entfremdung von daheim? Wie schafft sie es unter vielfÀltigen körperlichen und mentalen Herausforderungen bei sich zu bleiben und selbst auch etwas vom Leben zu haben?

Harald Friedls Dokumentarfilm 24 STUNDEN schöpft seine emotionale Kraft primĂ€r aus der Figur seiner Protagonistin Sadina Lungu, die dem Klischee von Pflegerinnen kaum entspricht. In online-Kontakten mit Kolleginnen erzĂ€hlt der Film gleichzeitig von den Gefahren und AusbeutungsverhĂ€ltnissen in der Pflegebranche, die sich nur wegen der extremen sozialen Schieflage in Europa so hartnĂ€ckig halten können. Parallel zur persönlichen, emotionalen Geschichte Sadinas entwickelt der Film große sozialpolitische Relevanz. Denn Sadina steht in diesem Film nicht nur für sich allein, sondern für geschĂ€tzte 62.000 OsteuropĂ€er:innen, die in Österreich Pflegedienst leisten.

 FĂŒnf Seen Filmfestival 2024: Bester Dokumentarfilm

»Die StĂ€rke der Protagonistin wird intim und ĂŒberzeugend eingefangen….24 STUNDEN schafft Empathie und liefert eine sehr starke Geschichte, die handwerklich ĂŒberzeugend umgesetzt ist.« Aus der JurybegrĂŒndung

 

»Eindringliche Bilder der IntimitÀt.«

 

Salzburger Nachrichten

 

»Großes, episches und sehr cineastisches Direct Cinema.«

 

DOK.fest MĂŒnchen

 

»Harald Friedls dokumentarisches PortrĂ€t besticht durch die Sorgfalt, mit der hier von Sorgearbeit erzĂ€hlt wird. Mit großer ZurĂŒckhaltung der Kamera bei gleichzeitiger NĂ€he dokumentiert der Regisseur Sadinas Alltag. Dabei gelingt es ihm, sie nicht als Opfer der UmstĂ€nde, sondern als Person erscheinen zu lassen, die es entgegen aller Widrigkeiten schafft, sich auch um sich selbst zu kĂŒmmern.«

 

Eva Königshofen, Diagonale 2024

 

»Harald Friedls Dokumentarfilm beleuchtet den Alltag von Sadina Lungu auf sensible Weise und gibt Einblicke in ein oft verborgenes (Arbeits-)Leben
.Friedls Film lebt von Kontrasten und bringt uns eine Welt nahe, die unbedingt sichtbar gemacht werden muss.«

 

RAY Kinomagazin

 

»Parallel zur Geschichte Sadinas entwickelt der Film große sozialpolitische Relevanz.«

 

Ö1 Magazin „gehört“

 

»Das Besondere an Friedls Film ist, dass er Care-Arbeit in all ihrer KomplexitĂ€t darstellt – mit großer Sorgfalt, Liebe und Respekt.«

 

Salzburger Nachrichten

 

»Packendes, sorgfÀltig beobachtetes PortrÀt.«

 

Kurier ★★★★

 

»Ein starkes StĂŒck, das Isoliertes, ohne zu werten offenbart.«

 

OÖ Nachrichten ★★★★

 

»24 STUNDEN ist ein Film von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz. ErzĂ€hlt wird dieses PortrĂ€t der Sorgearbeit mit eindrĂŒcklicher Behutsamkeit, wie zwei Freundinnen lachen die beiden gemeinsam, sie streiten – sie leben.«

 

Der Standard